Zürcher Filmstudien
Die Reihe Zürcher Filmstudien wird herausgegeben von Jörg Schweinitz und Margrit Tröhler. Gegründet wurde sie 1995 von Christine N. Brinckmann (Herausgeberin bis 2013).
Die «Zürcher Filmstudien» umfassen Dissertationen ebenso wie andere akademische Arbeiten, Tagungsbände sowie Aufsatzsammlungen aus dem Seminar für Filmwissenschaft und dessen näherem Umkreis.
Browsing Zürcher Filmstudien by Author "Tröhler, Margrit"
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- MiscellanyFilm – Kino – Zuschauer: Filmrezeption. Film – Cinema – Spectator: Film ReceptionSchenk, Irmbert; Tröhler, Margrit; Zimmermann, Yvonne (2010)Seit den 1990er Jahren werden in der Filmwissenschaft zunehmend Fragen nach der Rezeption, nach den Zuschauern und ihrer Nutzung von Film und Kino aufgeworfen. Die vorliegende Anthologie versammelt erstmals für den deutschen Sprachraum eine breite, internationale Palette solcher Forschungsansätze quer durch die Filmgeschichte und verschiedene Kulturen. Sie lotet die Schnittstellen zwischen historischen Kontexten, empirischen Daten und übergreifenden theoretischen Modellen aus und konfrontiert sie mit dem Filmerleben als sozialer und ästhetischer Praxis. In zahlreichen Fallbeispielen werden die Kinoerfahrung, die Reaktionen auf konkrete Filme, ihre Einbettung in das soziokulturelle und mediale Umfeld oder ihre Auswirkung auf den Alltag rekonstruiert. Besondere Aufmerksamkeit gilt der transnationalen Zirkulation und Rezeption von Filmen, deren Bedeutungspotenzial und sinnlich-emotionales Angebot in unterschiedlichen kulturellen Zusammenhängen jeweils anders aufgenommen und verhandelt werden.
- BookOffene Welten ohne Helden. Plurale Figurenkonstellationen im FilmTröhler, Margrit (2007)Filme ohne einzelne Hauptfiguren sind in den 1990er-Jahren zu einem transkulturellen Phänomen geworden. In Ensemble- und Mosaikkonstellationen entwerfen sie Welten ohne eigentliche Helden, erproben neue expressive Ausdrucksformen und (schwach) narrative Dynamiken. Durch ihre Ikonografien des Alltags und ihren fast ethnografischen Blick auf das Geflecht der Begegnungen entwickeln sie polyphone Möglichkeiten des azentrischen Erzählens. Zugleich verschieben sie die Grenzen zwischen Fiktion und Chronik – und erlauben so auch eine Konfrontation mit dem kulturellen Anderen. Die Studie stellt die pluralen Figurenkonstellationen in eine facettenreiche Tradition, die bis zum Querschnittfilm der 1920er-Jahre zurückreicht. Sie thematisiert ihre Auswirkungen auf Körperbilder, Schauspiel und Subjektkonzeption, Montage und Zuschaueraktivität und verankert sie in verschiedenen Kultur- und Theoriekontexten. Offene Welten ohne Helden versteht sich als Beitrag zur Erneuerung der Filmnarratologie.